Am Ende dieses Kapitels steht ein bitteres Fazit:
Ich hatte in die Zukunft investiert – sechsstellig, mit dem Ziel, Datenschutz, Effizienz und Sicherheit auf ein neues Niveau zu bringen.
Das gesamte Projekt war auf den Schutz der Daten meiner Kunden ausgerichtet.
Ich wollte Systeme schaffen, die unangreifbar sind, und eine Infrastruktur, die Kontrolle, Nachvollziehbarkeit und Transparenz vereint.
Doch genau dieser Datenschutz wurde zum paradoxen Wendepunkt.
Er schützte am Ende nicht die Betroffenen, sondern jene, die Zugriff hatten –
Täterschutz durch Datenschutz.
Denn in einem System, das auf Vertrauen, Verschlüsselung und Fernwartung basiert, gibt es einen Punkt, an dem der Auftraggeber die Kontrolle verliert.
Ab diesem Moment schützt die Technik nicht mehr, sie verbirgt.
Was als Sicherheitskonzept begann, wurde zur Abschottung – undurchsichtig, juristisch schwer greifbar, technisch perfekt geschützt.
So entstand eine Situation,
in der ich selbst keine Arbeiten mehr ausführen konnte.
Jede Maßnahme, jeder Versuch, Systeme zu trennen oder zu sichern,
führte zu Fehlermeldungen, Zugriffsverweigerungen oder automatischen Sperren.
Ich war ausgeschlossen aus meiner eigenen Infrastruktur –
ein Zuschauer in einem System, das ich finanziert, aber nicht mehr gesteuert habe.