Es gibt
Schäden, die in einem Moment entstehen. Und es gibt Schäden, die wachsen, weil sie niemand stoppt, weil sie niemand erkennt, weil sie niemand ernst nimmt. Mein Schaden gehörte zur zweiten Kategorie. Er begann unscheinbar, mit einer fehlerhaften
Servereinrichtung. Doch was anfangs wie ein technischer Defekt wirkte, wuchs mit jedem Dienstleister, der danach kam, mit jedem Eingriff, mit jeder Entscheidung, mit jeder Manipulation und mit jedem versäumten Handeln. Die Dimension meines Schadens wurde nicht durch einen einzelnen Täter groß, sondern durch die Summe vieler – über Monate, in einzelnen Fragmenten, die sich am Ende zu einem Bild zusammenfügten, das niemand für möglich gehalten hätte.
Mein Schaden gehörte nicht zu den Schäden, die plötzlich und heftig zuschlagen. Er war ein Schaden, der wuchs, weil er von niemandem erkannt, gestoppt oder eingegrenzt wurde. Fehler in der Servereinrichtung, fehlende Rechte und offene Zugänge wurden nicht behoben, sondern von den Dienstleistern verstärkt. Was als technischer Defekt begann, entfaltete sich zu einem massiven Schaden, der über Monate hinweg immer größer wurde.
Fehlerkette durch Dienstleister:
- Fremdzugriffe
- Kontrollverlust
- Manipulationen
- Datenveränderungen
- Domainverschiebungen
- Veröffentlichung meiner Software
- Identitätsverlust
Nach der Deckungszusage für den Schaden glaubte ich, dass nun endlich Klarheit geschaffen wäre. Doch die Ergo-Versicherung zog plötzlich eine künstliche Grenze, indem sie nur bestimmte Teile des Schadens anerkannte und den Rest ablehnte. So wurde der Schaden, der in seiner Gesamtheit klar dokumentiert war, auf unverständliche Weise eingeschränkt. Der Versuch, die Rechtsschutzversicherung zu aktivieren, führte ebenfalls zu einer Fehlinterpretation der Versicherungsklauseln, die den gesamten Fall wieder verzögerten