Cybercrime Karlsruhe hatte alle rechtlichen und fachlichen Voraussetzungen, um den digitalen Schaden in meinem Fall aufzudecken und zu stoppen. Doch trotz der Zuständigkeit, der technischen Ressourcen und des Expertiseanspruchs scheiterte die Einheit daran, den digitalen Gesamtzusammenhang zu erkennen.
Die fehlende digitale Forensik, die unzureichende Koordination mit den Dienstleistern und die Fehlinterpretation der verschiedenen digitalen Angriffsflächen führten dazu, dass der Schaden ungehindert weiterwuchs. Der Mangel an spezifischer technischer Expertise und das Fehlen einer ganzheitlichen Analyse machten es der Cybercrime-Einheit unmöglich, die Spur zu verfolgen und die Täter zu fassen.
In einem modernen Zeitalter, in dem digitale Identitätsdiebstähle und Cyberkriminalität immer häufiger werden, müssen Behörden und Ermittlungsdienste besser aufgestellt sein. Komplexe digitale Verbrechen können nicht mehr wie klassische Straftaten behandelt werden. Cybercrime-Abteilungen müssen über die richtigen Werkzeuge, Schulungen und Zusammenarbeit mit Dienstleistern verfügen, um digitale Verbrechen wirksam zu bekämpfen.
Es ist nicht nur eine Frage der Zuständigkeit oder gesetzlichen Verantwortung, sondern auch eine Frage der Bereitschaft, sich den neuen Herausforderungen der digitalen Welt zu stellen.