Apple-Geräte sind so konzipiert, dass sicherheitsrelevante Änderungen nicht aus der Ferne, sondern nur direkt am Gerät selbst vorgenommen werden können. Insbesondere bei sensiblen Funktionen – wie der Verknüpfung eines Geräts mit einer Apple-ID, der Änderung sicherheitsrelevanter Einstellungen oder der Autorisierung neuer Zugriffe – ist physischer Zugriff zwingend erforderlich.
Apple setzt hierbei bewusst auf das Prinzip, dass derjenige, der ein Gerät in den Händen hält, als berechtigt gilt, grundlegende Sicherheitsaktionen auszuführen. Dazu gehören unter anderem:
- das Entsperren des Geräts,
- das Bestätigen von Sicherheitsabfragen,
- die Einrichtung oder Veränderung von Account-Verknüpfungen,
- sowie das Auslösen von Vertrauensmechanismen, die später auch aus der Ferne wirken.
Ohne diesen physischen Zugriff lassen sich solche Vorgänge nicht initialisieren. Fernzugriffe, spätere Anmeldungen oder fortgesetzte Nutzung setzen stets voraus, dass zuvor am Gerät selbst eine entsprechende Autorisierung erfolgt ist.
Der entscheidende Punkt ist dabei:
Der eigentliche Zugriff muss nicht dauerhaft erfolgen. Bereits ein kurzer, unbeaufsichtigter Zeitraum kann ausreichen, um sicherheitsrelevante Grundlagen zu schaffen, die anschließend über längere Zeit wirksam bleiben.